Montag, 6. Februar 2012

Gestern abend bei Jauch

in der ARD war zu dem Thema Antisemitismus unter anderen auch der bekannte Fußballkommentator Marcel Reif eingeladen. 
 
Zunächst lernte ich Dinge über diesen Journalisten, die mir bisher unbekannt waren. Er wurde als Marcel Nathan Reif 1949 in Polen als Sohn einer polnisch-deutschen Mutter und einem jüdischen-polnischen Vaters geboren. Die Familie zog zunächst nach Tel Aviv und später nach Kaiserslautern. 

Reif ist ein fundierter Kenner und Experte der deutschen Fußballszene. Seine von Fachkenntnissen geprägte Art zu moderieren hat mir bisher aufgrund seiner nörgeligen und oftmals überzogen kritischen Anmerkungen wenig gefallen.

Ganz im Gegenteil zu seinen Äußerungen zum Thema Fußball und Neonazis. Hier lobte er zunächst das Dortmunder Westfalenstadion als eines der schönsten Fußballstadion der Welt und erwähnte, dass in den achtziger Jahren die Südtribüne von Neonazis, der Borussenfront unter der Führung von SS Siggi , unterwandert wurde. Die restlichen Fans hätten diese braune Brut aber weggebissen, sodass es heute kein Anlass zur Sorge auf der Süd bestehen würde.

Ich finde es bemerkenswert, dass dieser ewige Grantler sich auch mal lobend über unser Stadion und uns Fans geäußert hat. Das hätte ich nicht erwartet. Respekt Herr Reif.

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