Mohamed Zidan trifft und trifft und trifft und trifft! Bisher in jedem Spiel für Mainz 05. Insgesamt viermal und dazu noch einige Torvorlagen. Das nennt man eine Top-Neuverpflichtung. Und nun hört man unglaubliches aus seinem Munde: Da es jetzt gegen sein altes Team geht, möchte Mo gar nicht gegen Borussia Dortmund treffen.
Vielleicht geht sein "frommer" Wunsch aufgrund einer Oberschenkelverletzung auf "natürlichem" Wege in Erfüllung.
Und noch kurz zur Statistikabteilung: Zidan ist mit Meyer (1967 für Gladbach), Grillemeyer (1982 für Bielefeld), Kuntz (1983 für Bochum) erst der vierte Spieler, der das Kunststück fertig bringt, für seinen neuen Verein 4x hintereinander in den ersten 4 Rückrundenspielen zu treffen. Sollte er widererwarten doch gegen den BVB treffen, wäre er nicht nur alleiniger Rekordhalter, sondern würde mit Fredi Bobic gleichziehen. Der ist mit 5 Toren in den ersten 5 Spielen (1994 für Stuttgart) der beste Neuzugang der Bundesliga aller Zeiten.
Montag, 27. Februar 2012
Sonntag, 26. Februar 2012
3:1 gegen 96
Es war das erwartet schwere Spiel gegen Hannover 96. Und es fing schon ganz schlecht an. Mame Diouf traf Sven "Ironman" Bender mit dem Vollspann im Gesicht. Stark blutend musste Manni in der 8. Minute vom Feld und ins Krankenhaus und von Ilkay Gündogan ersetzt werden. Der machte seine Sache sehr ordentlich und kurbelte zusammen mit Kehl und Kagawa das Dortmunder Spiel im Mittelfeld an. Dazu ein überragender Kuba, der momentan seine beste Zeit bei Borussia erlebt. Seine unwiderstehlichen Dribbelings auf der rechten Seite sind eine absolute Augenweide. So macht der Junge richtig Spaß. Absolut abgezockt und frech war auch Kuba´s Freistoßtrick in der letzten Minute auf Peresic, den er vor der Ausführung mit Handzeichen ankündigte.
Überhaupt spielt das polnische Trio mit Kuba, Lewandowski und Pisczek Woche für Woche einen überragenden Fußball. Nicht umsonst hat die rechte Seite mit Pisczek und Kuba eindeutig einen besseren Notendurchschnitt als beispielsweise die linke Seite des BVB.
Klopp´s Team feuerte insgesamt 22 Torschüsse auf das Gehäuse von Zieler ab. Zugegeben, es waren auch ein paar indiskutabele Querschläger von Marcel Schmelzer darunter. Dabei ist Hannover mit seiner klasse Spielanlage wirklich kein schlechtes Team, das sich im Westfalenstadion von seiner besten Seite zeigte. Die Entwicklung von 96 unter Slomka ist sehr beachtlich.
Es wird aber immer offensichtlicher wie die Borussen sich den Gegner zurecht legen. Langsam kommt es mir wie eine Denksportaufgabe vor. Die Vorgabe des Trainerstabes wird zunächst einmal befolgt. Ist diese nicht zielführend, wird eine andere Lösungsmöglichkeit in Form von Schwachstellen des Gegners gesucht. Ist diese erstmal gefunden, wird diese Lücke penetrant bearbeitet, bis sich der Erfolg einstellt. Und der kommt derzeit garantiert.
Überhaupt spielt das polnische Trio mit Kuba, Lewandowski und Pisczek Woche für Woche einen überragenden Fußball. Nicht umsonst hat die rechte Seite mit Pisczek und Kuba eindeutig einen besseren Notendurchschnitt als beispielsweise die linke Seite des BVB.
Klopp´s Team feuerte insgesamt 22 Torschüsse auf das Gehäuse von Zieler ab. Zugegeben, es waren auch ein paar indiskutabele Querschläger von Marcel Schmelzer darunter. Dabei ist Hannover mit seiner klasse Spielanlage wirklich kein schlechtes Team, das sich im Westfalenstadion von seiner besten Seite zeigte. Die Entwicklung von 96 unter Slomka ist sehr beachtlich.
Es wird aber immer offensichtlicher wie die Borussen sich den Gegner zurecht legen. Langsam kommt es mir wie eine Denksportaufgabe vor. Die Vorgabe des Trainerstabes wird zunächst einmal befolgt. Ist diese nicht zielführend, wird eine andere Lösungsmöglichkeit in Form von Schwachstellen des Gegners gesucht. Ist diese erstmal gefunden, wird diese Lücke penetrant bearbeitet, bis sich der Erfolg einstellt. Und der kommt derzeit garantiert.
Wir sind aus Kohle und Stahl
Pommes schwarzgelb singen in Tradition verpflichtet:
"Auch in schweren Zeiten haben wir keine Wahl,
Wir werden immer zu dir stehen,
Wir sind aus Kohle und Stahl..."
Momentan haben wir keine schwere, sondern sehr schöne Zeiten.
Allerdings erlebt IronManni Bender in dieser Saison wiederholt persönliche schwere Zeiten. Nach dem doppelten Kieferbruch und Aussenbandanriss im Sprunggelenk erwischte es ihn heute erneut. Schon nach 8 Minuten musste Manni stark blutend mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt werden. Gegenspieler Diouf hatte ihn mit voller Wucht ins Gesicht getreten und schwer getroffen.
Manni "Chuck Norris" Bender meldete sich aus dem Krankenhaus via Facebook mit folgenden Worten:"Glück gehabt - nix gebrochen!" Unser Manni ist aus Kohle & Stahl!
"Auch in schweren Zeiten haben wir keine Wahl,
Wir werden immer zu dir stehen,
Wir sind aus Kohle und Stahl..."
Momentan haben wir keine schwere, sondern sehr schöne Zeiten.
Allerdings erlebt IronManni Bender in dieser Saison wiederholt persönliche schwere Zeiten. Nach dem doppelten Kieferbruch und Aussenbandanriss im Sprunggelenk erwischte es ihn heute erneut. Schon nach 8 Minuten musste Manni stark blutend mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt werden. Gegenspieler Diouf hatte ihn mit voller Wucht ins Gesicht getreten und schwer getroffen.
Manni "Chuck Norris" Bender meldete sich aus dem Krankenhaus via Facebook mit folgenden Worten:"Glück gehabt - nix gebrochen!" Unser Manni ist aus Kohle & Stahl!
7. Sieg in Folge - Rekord!
Und damit ist ein neuer Vereins interner Rekord aufgestellt worden. Und der nächste wackelt auch noch: 16 Spiele in Folge ungeschlagen - noch 3 Spiele und auch dieser Rekord ist eingestellt.
Nebenbei hat man einen anderen Rekord von Bayern eingestellt. 6 Siege in Folge in den ersten Spielen einer Rückrunde schaffte bisher nur der FCB in der Saison 1998/99.
Nebenbei hat man einen anderen Rekord von Bayern eingestellt. 6 Siege in Folge in den ersten Spielen einer Rückrunde schaffte bisher nur der FCB in der Saison 1998/99.
Freitag, 24. Februar 2012
Du bist nicht unglaublich!
Givanildo Viera de Souza, in Fussballfachkreisen einfach nur HULK genannt, ist Unglaubliches widerfahren.
Mit seinem FC Porto, dem Titelverteidiger in der Euro League, ging HULK nicht nur mit 0:4 bei Manchester City unter, nein - er wurde auch noch von den Man City Fans verspottet.
"Du bist nicht unglaublich!" höhnten sie in Anspielung auf seinen Spitznamen "The incredible HULK!" (Der unglaubliche HULK).
Das eigentlich UNGLAUBLICHE an der ganzen Geschichte ist aber nun, dass der FC Porto wegen dieser Schmähgesänge Beschwerde bei der UEFA einlegen will. Ganz schlechte Verlierer.
Es scheint ganz so, als wolle sich Porto für den Vorwurf der rassistischen Beleidigungen durch das eigene Publikum im Hinspiel gegen die City-Spieler Toure und Balotelli und der darauf folgenden Beschwerde Manchesters bei der UEFA revanchieren.
Auf solch eine bekloppte Idee können auch nur Blau-Weisse kommen.
Mit seinem FC Porto, dem Titelverteidiger in der Euro League, ging HULK nicht nur mit 0:4 bei Manchester City unter, nein - er wurde auch noch von den Man City Fans verspottet.
"Du bist nicht unglaublich!" höhnten sie in Anspielung auf seinen Spitznamen "The incredible HULK!" (Der unglaubliche HULK).
Das eigentlich UNGLAUBLICHE an der ganzen Geschichte ist aber nun, dass der FC Porto wegen dieser Schmähgesänge Beschwerde bei der UEFA einlegen will. Ganz schlechte Verlierer.
Es scheint ganz so, als wolle sich Porto für den Vorwurf der rassistischen Beleidigungen durch das eigene Publikum im Hinspiel gegen die City-Spieler Toure und Balotelli und der darauf folgenden Beschwerde Manchesters bei der UEFA revanchieren.
Auf solch eine bekloppte Idee können auch nur Blau-Weisse kommen.
Donnerstag, 23. Februar 2012
Das ist also Qualität?
Gestern abend in Basel hat die Mannschaft des FC Bayern seinen Vorstandsvorsitzenden Rummenigge und dessen Managerlehrling Lügen gestraft. Statt den vollmundigen Sprüchen der eigenen Qualitätsüberlegenheit gegenüber anderen Teams Taten folgen zu lassen, versagten die Münchner völlig.
Gemessen an den Torchancen hatten die Roten auch noch wirklich Glück gehabt, dass sie die Road to Munich nicht schon ganz verlassen mussten.
Auch für den neutralen Betrachter war die Veranstaltung lehrreich. Nun wissen wir was Rummenigge mit internationalem Flair meint, welches er dem BVB ab- und seinem Verein zusprach.
Also merke: Internationales Flair ist, wenn der FC Bayern in der Königsklasse irgendwo in der Schweiz auf dem Platz rumbaselt und das Spiel verliert.
Und lassen wir zum Abschluss den Aushilfs-Uli, den Lehrlinger Christian zu Wort kommen: "Es gibt immer Phasen wo es nicht läuft. Das hat der FC Bayern auch in der Champions League erfahren. Das hat nichts mit Jugend oder Unerfahrenheit zu tun: Das hat einfach mit Qualität zu tun!"
Rüüchtig Christian.
Ich befürchte fast sogar dass der Evinger Junge Kevin G. mit seiner klaren Ansage "Die Bayern haben ja gesagt, dass sie mehr Qualität haben. Dann sollen sie es zeigen!" den großen FC Bayern dermaßen unter Druck gesetzt, dass sie derzeit daran zerbrechen.
Die Realität zeigt ganz einfach, dass sie dazu im Moment nicht in der Lage sind. Wenn man sie die Spiele der Münchner anschaut, kann man nicht wirklich ein geordnetes Spielsystem erkennen. Bei der Abwehr scheint das Motto: "Augen zu und durch!" zu gelten und vorne rennen die Ribery und Robben sinnlos kreuz und quer in die Mitte.
Die nächste Zeit scheint spannend zu werden. Also eine große Tüte Popcorn oder Chips, Cola und Nachos besorgen und sich im Sessel gemütlich machen. Ich bin gespannt was das bayrische Staatstheater programmtechnisch zu bieten hat. Sollte es gegen die Blauen am Sonntag nicht für einen Sieg reichen, wird danach ganz großes Kino in München geboten.
Ich nehme übrigens noch Wetten an, ob im Falle eines negativen Ergebnisses Hoeness die Traute hat seinen Kumpel Jupp vor die Tür zu setzen.
Gemessen an den Torchancen hatten die Roten auch noch wirklich Glück gehabt, dass sie die Road to Munich nicht schon ganz verlassen mussten.
Auch für den neutralen Betrachter war die Veranstaltung lehrreich. Nun wissen wir was Rummenigge mit internationalem Flair meint, welches er dem BVB ab- und seinem Verein zusprach.
Also merke: Internationales Flair ist, wenn der FC Bayern in der Königsklasse irgendwo in der Schweiz auf dem Platz rumbaselt und das Spiel verliert.
Und lassen wir zum Abschluss den Aushilfs-Uli, den Lehrlinger Christian zu Wort kommen: "Es gibt immer Phasen wo es nicht läuft. Das hat der FC Bayern auch in der Champions League erfahren. Das hat nichts mit Jugend oder Unerfahrenheit zu tun: Das hat einfach mit Qualität zu tun!"
Rüüchtig Christian.
Ich befürchte fast sogar dass der Evinger Junge Kevin G. mit seiner klaren Ansage "Die Bayern haben ja gesagt, dass sie mehr Qualität haben. Dann sollen sie es zeigen!" den großen FC Bayern dermaßen unter Druck gesetzt, dass sie derzeit daran zerbrechen.
Die Realität zeigt ganz einfach, dass sie dazu im Moment nicht in der Lage sind. Wenn man sie die Spiele der Münchner anschaut, kann man nicht wirklich ein geordnetes Spielsystem erkennen. Bei der Abwehr scheint das Motto: "Augen zu und durch!" zu gelten und vorne rennen die Ribery und Robben sinnlos kreuz und quer in die Mitte.
Die nächste Zeit scheint spannend zu werden. Also eine große Tüte Popcorn oder Chips, Cola und Nachos besorgen und sich im Sessel gemütlich machen. Ich bin gespannt was das bayrische Staatstheater programmtechnisch zu bieten hat. Sollte es gegen die Blauen am Sonntag nicht für einen Sieg reichen, wird danach ganz großes Kino in München geboten.
Ich nehme übrigens noch Wetten an, ob im Falle eines negativen Ergebnisses Hoeness die Traute hat seinen Kumpel Jupp vor die Tür zu setzen.
Mittwoch, 22. Februar 2012
Und täglich grüsst die Statistik
Es gibt wieder unglaubliche Zahlen aus der Klopp-Ära zu vermelden: Borussia ist zu Hause wieder eine Macht, das Westfalenstadion endlich wieder eine Festung. In den bisherigen 61 Heimspielen gab es erst 5 Niederlagen (Frankfurt, München, Berlin, Leverkusen und Gelsenkirchen) . Bei 7 Heimspiel von noch insgesamt 12 ausstehenden Saisonspielen sieht es doch gar nicht so schlecht aus im Meisterrennen.
Mittlerweile hat der BVB nach 22 Spielen schon wieder 49 Punkte gesammelt. Im Meisterjahr waren es lediglich 3 Punkte mehr. Das macht Saison übergreifend einen Durchschnittswert von 2,29 Punkten pro Spiel aus.
Die Serie von 15 ungeschlagen Spielen aus der Vorsaison wurde mit dem Auswärtssieg in Berlin mit nunmehr 16 Spielen ohne Niederlage getoppt.
Bereits zum dritten Male schaffte das Team unter Trainer Klopp den Rekord von 6 Siegen in Folge einzustellen. Aktuell könnte mit einem Heimsieg gegen Hannover eine neue Bestmarke gesetzt werden. Und nicht zu vergessen: Das darauf folgende Spiel gegen Mainz wäre wiederum ein Heimspiel.
Mittlerweile hat der BVB nach 22 Spielen schon wieder 49 Punkte gesammelt. Im Meisterjahr waren es lediglich 3 Punkte mehr. Das macht Saison übergreifend einen Durchschnittswert von 2,29 Punkten pro Spiel aus.
Die Serie von 15 ungeschlagen Spielen aus der Vorsaison wurde mit dem Auswärtssieg in Berlin mit nunmehr 16 Spielen ohne Niederlage getoppt.
Bereits zum dritten Male schaffte das Team unter Trainer Klopp den Rekord von 6 Siegen in Folge einzustellen. Aktuell könnte mit einem Heimsieg gegen Hannover eine neue Bestmarke gesetzt werden. Und nicht zu vergessen: Das darauf folgende Spiel gegen Mainz wäre wiederum ein Heimspiel.
Dienstag, 21. Februar 2012
Berlin again
Nachdem unser Ballspielverein sein bisher einziges Heimspiel in der Hinrunde und damit in dieser Saison gegen Hertha BSC verloren hatte, stand am letzten Wochenende die "Punkterückholaktion" in Berlin an.
An dieser Aktion beteiligten sich sage und schreibe mehr als 20.000 Borussen, die in die Hauptstadt pilgerten. Ein Großteil kam aus Dortmund und Umgebung, aber auch ein nicht unerheblicher Anteil der großen schwarzgelben Fraktion in und um Berlin hatte sich vor Ort mit Eintrittskarten versorgt. So kam es, dass man bei der Anreise über die A2 nahezu ständig auf Borussen traf. Dieses imposante Bild änderte sich auch nicht, als wir in Berlin ankamen. Tatsächlich waren wohl sogar weit mehr Dortmunder anwesend als bis dato angenommen. In den Berliner Kneipen drängten sich noch etliche Borussen um das Spiel live zu verfolgen.
Da wir rechtzeitig angereist waren, konnten wir dem großen Gedränge am Südtor glücklicherweise entgehen und waren trotz intensiver Kontrollen schon um 14 Uhr im Olympiastadion.
So konnte man sich in Ruhe das große Oval des Stadions anschauen.
Die Mischung aus alter, aber renovierter Außenfassade und dem modernen Innenleben des Stadions übt einen überaus reizvollen Charme auf das Auge des Betrachters aus. Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie man klassische Säulen- und Skulpturenkunst der dreißiger Jahre mit aktuellem Chic kombinieren konnte.
Die blaue Tartanbahn, die tolle Dachkonstruktion und auch der meiner Meinung nach sehr harmonische Aufbau des VIP Bereiches der Haupttribüne sind echte Hingucker.
Auch wenn ich ein glasklarer Verfechter des reinen Fußballstadions bin, muss ich feststellen, dass man aus diesem Stadion das Optimum herausgeholt hat. Die Außenanlagen mit dem Aufmarschfeld, das uralte olympische Schwimmstadion, die Feuerhalter in dem Umgängen und die Skulpturen am Marathontor erinnern zudem an die antiken Sportstätten Griechenlands, aber auch an den städtebaulichen Größenwahn der Nationalsozialisten.
Im Unterrang Block K3 angekommen, stellte man sehr schnell fest, dass sich die Borussen nicht nur im Gästeblock auf der rechten Seite des Marathontores breitgemacht hatten, sondern auch die linke Seite im Ober- und Unterrang bis mindestens zur Mittellinie bevölkerten.
Natürlich gaben im eigentlichen Gästeblock die stimmungs-orientierten Dortmunder Fans den Ton an. Auf unserer Seite sprang nicht immer der Funke sofort über, was teilweise auch der Akustik, als auch der monotonen Gesänge der Ultras geschuldet war. Hier hätte ich mir mehr dem Spielgeschehen angepassten Support gewünscht. So blieb stimmungstechnisch trotz der Masse noch einige Luft nach oben. Quantität ist auch im Fußball nicht immer gleichbedeutend mit Qualität! Wenn aber alle Borussen mit einstimmten, war das natürlich ein beeindruckendes Hörerlebnis.
Die Ostkurve trug allerdings auch einiges hierzu bei. Akustisch konnten die Heimfans sehr gut dagegen halten. So macht Stadionatmosphäre wirklich Spaß.
Zum Spiel selbst ist eigentlich schon alles geschrieben und gesagt worden. Es war für mich das schwächste Saisonspiel unserer Borussia, die fast nie zu ihrem schnellen Kombinationsfußball fand, weil die Herthaner ganz geschickt die Berliner Mauer auf dem Spielfeld errichtet hatten. Zudem hatten die meisten Borussen nicht ihren besten Tag erwischt und blieben fast kollektiv unter ihren Möglichkeiten. Bis auf Weidenfeller, der mehrfach schlimmeres verhindern konnte, sowie Kuba und Piszczek erreichte niemand Normalform. Hertha konnte durch einige Einzelleistung durchaus gefallen und wurde dadurch torgefährlich. Hier mangelte es aber glücklicherweise am Abschluss. So war es dann dem Dortmunder Jungen Kevin Großkreutz mit einem sehenswerten Treffer vorbehalten, das Tor des Tages zu erzielen.
Wie wichtig dieser "dreckige" Sieg war, zeigte sich dann im Anschluss im Abendspiel, als der FC Bayern sein Spiel in Freiburg eben nicht gewinnen konnte. Zufrieden und erleichtert konnten wir das Stadion nach Spielschluss verlassen und in Richtung Innenstadt abziehen. Am Abend und auch am nächsten Tag konnte man immer wieder etliche Borussen im Berliner Stadtbild entdecken, die sich den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt widmeten. Nach einer viel zu kurzen Stadtrundfahrt von 2 Stunden durch das Zentrum Berlins ging es Sonntag mittag wieder zurück in die Heimat.
Es war wie immer ein Erlebnis in Berlin sein zu dürfen.
An dieser Aktion beteiligten sich sage und schreibe mehr als 20.000 Borussen, die in die Hauptstadt pilgerten. Ein Großteil kam aus Dortmund und Umgebung, aber auch ein nicht unerheblicher Anteil der großen schwarzgelben Fraktion in und um Berlin hatte sich vor Ort mit Eintrittskarten versorgt. So kam es, dass man bei der Anreise über die A2 nahezu ständig auf Borussen traf. Dieses imposante Bild änderte sich auch nicht, als wir in Berlin ankamen. Tatsächlich waren wohl sogar weit mehr Dortmunder anwesend als bis dato angenommen. In den Berliner Kneipen drängten sich noch etliche Borussen um das Spiel live zu verfolgen.
Da wir rechtzeitig angereist waren, konnten wir dem großen Gedränge am Südtor glücklicherweise entgehen und waren trotz intensiver Kontrollen schon um 14 Uhr im Olympiastadion.
So konnte man sich in Ruhe das große Oval des Stadions anschauen.
Die Mischung aus alter, aber renovierter Außenfassade und dem modernen Innenleben des Stadions übt einen überaus reizvollen Charme auf das Auge des Betrachters aus. Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie man klassische Säulen- und Skulpturenkunst der dreißiger Jahre mit aktuellem Chic kombinieren konnte.
Die blaue Tartanbahn, die tolle Dachkonstruktion und auch der meiner Meinung nach sehr harmonische Aufbau des VIP Bereiches der Haupttribüne sind echte Hingucker.
Auch wenn ich ein glasklarer Verfechter des reinen Fußballstadions bin, muss ich feststellen, dass man aus diesem Stadion das Optimum herausgeholt hat. Die Außenanlagen mit dem Aufmarschfeld, das uralte olympische Schwimmstadion, die Feuerhalter in dem Umgängen und die Skulpturen am Marathontor erinnern zudem an die antiken Sportstätten Griechenlands, aber auch an den städtebaulichen Größenwahn der Nationalsozialisten.
Im Unterrang Block K3 angekommen, stellte man sehr schnell fest, dass sich die Borussen nicht nur im Gästeblock auf der rechten Seite des Marathontores breitgemacht hatten, sondern auch die linke Seite im Ober- und Unterrang bis mindestens zur Mittellinie bevölkerten.
Natürlich gaben im eigentlichen Gästeblock die stimmungs-orientierten Dortmunder Fans den Ton an. Auf unserer Seite sprang nicht immer der Funke sofort über, was teilweise auch der Akustik, als auch der monotonen Gesänge der Ultras geschuldet war. Hier hätte ich mir mehr dem Spielgeschehen angepassten Support gewünscht. So blieb stimmungstechnisch trotz der Masse noch einige Luft nach oben. Quantität ist auch im Fußball nicht immer gleichbedeutend mit Qualität! Wenn aber alle Borussen mit einstimmten, war das natürlich ein beeindruckendes Hörerlebnis.
Die Ostkurve trug allerdings auch einiges hierzu bei. Akustisch konnten die Heimfans sehr gut dagegen halten. So macht Stadionatmosphäre wirklich Spaß.
Zum Spiel selbst ist eigentlich schon alles geschrieben und gesagt worden. Es war für mich das schwächste Saisonspiel unserer Borussia, die fast nie zu ihrem schnellen Kombinationsfußball fand, weil die Herthaner ganz geschickt die Berliner Mauer auf dem Spielfeld errichtet hatten. Zudem hatten die meisten Borussen nicht ihren besten Tag erwischt und blieben fast kollektiv unter ihren Möglichkeiten. Bis auf Weidenfeller, der mehrfach schlimmeres verhindern konnte, sowie Kuba und Piszczek erreichte niemand Normalform. Hertha konnte durch einige Einzelleistung durchaus gefallen und wurde dadurch torgefährlich. Hier mangelte es aber glücklicherweise am Abschluss. So war es dann dem Dortmunder Jungen Kevin Großkreutz mit einem sehenswerten Treffer vorbehalten, das Tor des Tages zu erzielen.
Wie wichtig dieser "dreckige" Sieg war, zeigte sich dann im Anschluss im Abendspiel, als der FC Bayern sein Spiel in Freiburg eben nicht gewinnen konnte. Zufrieden und erleichtert konnten wir das Stadion nach Spielschluss verlassen und in Richtung Innenstadt abziehen. Am Abend und auch am nächsten Tag konnte man immer wieder etliche Borussen im Berliner Stadtbild entdecken, die sich den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt widmeten. Nach einer viel zu kurzen Stadtrundfahrt von 2 Stunden durch das Zentrum Berlins ging es Sonntag mittag wieder zurück in die Heimat.
Es war wie immer ein Erlebnis in Berlin sein zu dürfen.
Montag, 20. Februar 2012
Großkreutz hat recht
meint überraschenderweise der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge. "Großkreutz hat recht, die Bayern müssen es zeigen!"
Kevin der Große Kreutzritter von Eving hatte neulich genervt zu Protokoll gegeben:"Die Bayern sagen immer sie haben mehr Qualität, dann sollen sie es zeigen!"
Mit großspurigen Sprüchen alleine gewinnt man kein Fußballspiel. Am Sonntag habt ihr Bazis die Gelegenheit zu zeigen was ihr draufhabt. Dann ist GE zu Gast! Also drauf geht's. ;)
Edit: Es hätte ich mich auch gewundert, wenn die Seppels einfach nur mal sachlich geblieben wären. Besagter Rummenigge, in der Gegend seiner Geburt auch "die Schande Westfalens" genannt, konnte natürlich nicht an sich halten und musste wieder rumstänkern:
„Wenn ich in der Vorwoche das Gespräch im kicker mit Jürgen Klopp und Michael Zorc lese, kann man den Eindruck gewinnen, es habe Vorteile, in der Champions League früh auszuscheiden, wenn man sie ohnehin nicht gewinnen kann“, ätzte Rummenigge, und legte dann noch nach: „Dr. Rauball, der DFL-Vorsitzende und Präsident in Dortmund, gab die Parole aus, Spanien (in der UEFA-Rangliste) zu überholen. Da tun uns solche von Borussia Dortmund nicht geholten Punkte besonders weh. Dass wir Dritter sind im Ranking, ist nur der Europa League und dem FC Bayern geschuldet.“
Edit: Es hätte ich mich auch gewundert, wenn die Seppels einfach nur mal sachlich geblieben wären. Besagter Rummenigge, in der Gegend seiner Geburt auch "die Schande Westfalens" genannt, konnte natürlich nicht an sich halten und musste wieder rumstänkern:
„Wenn ich in der Vorwoche das Gespräch im kicker mit Jürgen Klopp und Michael Zorc lese, kann man den Eindruck gewinnen, es habe Vorteile, in der Champions League früh auszuscheiden, wenn man sie ohnehin nicht gewinnen kann“, ätzte Rummenigge, und legte dann noch nach: „Dr. Rauball, der DFL-Vorsitzende und Präsident in Dortmund, gab die Parole aus, Spanien (in der UEFA-Rangliste) zu überholen. Da tun uns solche von Borussia Dortmund nicht geholten Punkte besonders weh. Dass wir Dritter sind im Ranking, ist nur der Europa League und dem FC Bayern geschuldet.“
Dritter im Ranking, "lieber" Kalle, das mal nebenbei, waren wir auch schon vorher.
Und heute lese ich von dem Managerlehrling (oder schreibt sich das in seinem Fall: Leerling?) aus München, der noch nichts geleistet hat in seiner Stiftzeit außer heiße Luft abzusondern, dass diese sprechende Fleischwurst es seinem Großmeister gleich tun wollte und auch etwas zu sagen hatte:
"Es gibt Phasen wo es nicht läuft. Das hat Borussia Dortmund auch in der Champions League erfahren. Das hat nichts mit Jugend oder Unerfahrenheit zu tun. Das hat einfach mit Qualität zu tun!"
Was wollte uns dieser Aushilfs-Uli damit eigentlich sagen ? Bekanntlich läuft es bei den Bayern derzeit nicht so richtig. Fehlt es dort jetzt an Qualität ? Jugend oder Unerfahrenheit kann es ja nach seiner Theorie nicht sein.
Dann schau'n wir mal ob diese Qualität auch für den FC Basel ausreichend ist.
Da erfreue ich mich doch eher an der Meldung der UNESCO. Nach dem roten Buch der gefährdeten Sprachen stirbt bayrisch aus!
Und heute lese ich von dem Managerlehrling (oder schreibt sich das in seinem Fall: Leerling?) aus München, der noch nichts geleistet hat in seiner Stiftzeit außer heiße Luft abzusondern, dass diese sprechende Fleischwurst es seinem Großmeister gleich tun wollte und auch etwas zu sagen hatte:
"Es gibt Phasen wo es nicht läuft. Das hat Borussia Dortmund auch in der Champions League erfahren. Das hat nichts mit Jugend oder Unerfahrenheit zu tun. Das hat einfach mit Qualität zu tun!"
Was wollte uns dieser Aushilfs-Uli damit eigentlich sagen ? Bekanntlich läuft es bei den Bayern derzeit nicht so richtig. Fehlt es dort jetzt an Qualität ? Jugend oder Unerfahrenheit kann es ja nach seiner Theorie nicht sein.
Dann schau'n wir mal ob diese Qualität auch für den FC Basel ausreichend ist.
Da erfreue ich mich doch eher an der Meldung der UNESCO. Nach dem roten Buch der gefährdeten Sprachen stirbt bayrisch aus!
Berlin, Berlin....
Wir waren endlich wieder da, in der Hauptstadt, die von uns Dortmundern so gemocht wird. Schon im Vorfeld habe ich mir (mal wieder) die Frage gestellt warum das eigentlich so ist. Eine Stadt, die fast 500 km entfernt von der Heimat ist, wird an einem Wochenende von mehr als 20.000 Borussen für ein ganz normales Bundesligaspiel heim- gesucht. Viele Dortmunder nutzen auch die Gelegenheit und übernachten in der Stadt, um auch ein wenig sightseeing zu machen. Natürlich ist Berlin immer eine Reise wert, wie es der Werbeslogan schon immer sagte, aber nicht umsonst ist das Auswärtsspiel bei der alten Tante Hertha eines der beliebtesten Auswärtsspiel, bei denen meistens um die 10.000 Dortmunder ihrem Team den Rücken stärken. Auch bei den viel zu wenigen DFB-Pokalendspielen mit Dortmunder Beteiligung sind deutlich mehr Schwarzgelbe anwesend, als das es das Kartenkontingent für den jeweiligen Finalisten eigentlich hergibt.
Das Olympiastadion hat mit seinen ganz eigenen Look auch einen großen Anteil an der Anziehungskraft Berlins für uns Borussen.
Sollte der BVB tatsächlich die letzte Hürde in Fürth nehmen, wird wieder eine schwarzgelbe Karavane die A2 entlang ziehen und Berlin bevölkern, davon bin ich überzeugt.
In vielen Gesprächen mit Dortmundern und Berlinern habe ich mir eine Meinung gebildet, die selbstverständlich als subjektiv zu betrachten ist und eher als Diskussionsgrundlage taugt.
Ein Erklärungsansatz ist die gemeinsame leidvolle Kriegsgeschichte der beiden Großstädte. Sowohl Dortmund als auch Berlin waren wichtige Angriffsflächen der Allierten Streitkräfte und wurden gegen Kriegsende bis zu 95% zerbombt. Berlin war wegen seiner zentralen Bedeutung als Reichshauptstadt und Dortmund wegen seiner traditionellen Ausrichtung der Montanindustrie, der Kohle und Stahlgewinnung, ein wichtiger Faktor für die deutsche Kriegsführung. Durch die Zerstörung der Infrastruktur waren die Nachschublinien für die Front unterbrochen worden. Vielleicht war der gemeinsame Wiederaufbau auch eine Art Schicksalsgemeinschaft, die Dortmund und Berlin verband.
Ein anderer wesentlicher Faktor scheint mir aber auch der Menschenschlag in beiden Städten zu sein. Der Berliner an sich ist bekannt für seine sprichwörtliche Berliner Schnauze, die alles auf recht humoristische Art zu kommentieren weiß. Das kommt dem Ruhrpottler und dem Dortmunder im besonderen sehr entgegen, da man im Ruhrgebiet nicht nur ehrliche Arbeit (malochen) ablieferte, sondern ebenso ehrlich seine Meinung zu äußern pflegt. Wir tragen eben auch unser Herz eher auf der Zunge und nicht in der Hosentasche. Und der Berliner Humor scheint uns ebenso zu gefallen. Ich habe mich auf der Stadtrundfahrt köstlich über die volksnahen Bezeichungen für die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt amüsiert (Goldelse - Viktoria auf der Siegessäule, langer Lulatsch - Funkturm, schwangere Auster -Kongresshalle, Hungerhaken -Denkmal der Luftbrücke, Telespargel -Fernsehturm am Alex, Rosinenbomber - die Luftbrückenflugzeuge und mein Favorit: Die Retourkutsche - die Quadriga auf dem Brandenburger Tor).
Sicherlich gibt es noch einige mehr, die ich aber hier nicht alle aufzählen kann. Diesen Humor verstehen wir sehr gut. Wer sich im Slang des Ruhrgebietes auskennt, der kann hier durchaus sprachliche Parallelen erkennen.
Die Städte scheinen auch eine ähnliche industrielle Vergangenheit hinter sich zu haben, die das jeweilige Stadtbild nachhaltig geprägt haben. Diesmal waren wir in Treptow im "tiefen wilden" Osten Berlins untergebracht und irgendwie fühlte ich mich dort sofort heimisch. Der industrielle Charme der ehemaligen Arbeitsstätten und die städtebauliche Ausrichtung haben mich hier eher an die Heimat erinnert als der westliche Teil der Stadt. Auch in Berlin wurden die Industriebrachen zunächst ordentlich streetart technisch zugebombt und nun suksessiv zu Kultur- und Begegnungsstätten umfunktioniert. Als Beispiel möchte ich hier die Spreehöfe anführen. Hier findet man in uriger Umgebung neben Wohnmöglichkeiten, Freizeit und Gewerbeangebote jeglicher Art. Rein optisch hat mir das schon sehr gut gefallen, allerdings hatte ich leider viel zu wenig Zeit, die Gegend genauer zu erkunden.
Das moderne Berlin ist widersprüchlich, irritierend, beängstigend groß, aufregend, spannend, dann doch wieder ganz anders, eckig, kantig, mal hochglanzpoliert, dann wieder eher dreckig. Berlin ist als ein Schmelztiegel der Menschen und Kulturen, wo die Welt sich trifft und wo für jeden etwas dabei ist, so anziehend für uns Dortmunder. Ich persönlich mag sowieso eher die urbane, einfache Welt der Normalos als das hochglänzende Leben der Hipsterwannabe's.
Etwas anderes fällt mir jetzt auch nicht mehr als Erklärung dazu ein.
Fußballtechnisch habe ich festgestellt, dass in Berlin unsere königsblauen Nachbarn fast genauso verhasst sind wie bei uns. Im Stadion wurde vom Stadionsprecher das böse unaussprechliche Wort nicht genannt, sondern mit "Gelsenkirchen" umschrieben. Auch das gefällt uns!
Ansonsten gibt es zwischen den beiden Vereinen Hertha und Borussia und ihren Fans nicht so viele Gemeinsamkeiten, die mir aufgefallen sind. In Berlin wird man als gegnerischer Fan respektiert und geachtet. Anfeindungen habe ich in keinster Weise erlebt, ganz im Gegenteil. Während unseres Aufenthaltes habe ich so einiges an sportlichen Gedanken mit den Einheimischen austauschen können, sei es mit mir bekannten fachkundigen Berliner Fußballfreunden (Maurice und Marius, fühlt euch gegrüsst!), als auch flüchtigen Zufallsbekanntschaften innerhalb und ausserhalb des Stadions.
Wie gesagt, der Berliner an sich ist gesprächig und offen und das ist auch gut so!
Ich muss als Aussenstehender auch immer wieder bewundernd anerkennen wie gelassen der Berliner mit den Menschenmassen der Touristen klar kommt und und umgeht. Da scheinen die Einheimischen wirklich global denkend zu sein.
Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Gelegenheit Berlin besuchen und entdecken zu können. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal ja auch ohne Fußball ?
Sonntag, 19. Februar 2012
Dumm gelaufen?
Valencia' s argentinischer Spielmacher Ever Banega hat sich einen Knöchelbruch zugezogen. Diese bedauerliche Verletzung zog er sich nicht, wie man meinen könnte, auf dem Platz zu, sondern an der Tankstelle! Er wurde von einem Geländewagen am Fuss überrollt, seinem eigenen. Banega hatte beim Einparken vergessen die Handbremse festzustellen. Sachen gibt's....
Freitag, 17. Februar 2012
nichts gelernt oder schon wieder alles vergessen?
Die Herren Hoeness und Rummenigge fühlen sich systematisch von den Schiedsrichtern benachteiligt ? So so, wann und wie denn ?
Selbst eingefleischte Bayern-Anhänger können sich eigentlich nicht an andauernde Fehlentscheidungen gegen ihren Klub erinnern. "Vielleicht das nicht gegebene Tor in Hamburg ? Ach nee, da war doch vorher ein Foul von Gomez an Westermann." So oder ähnlich hört sich das angestrengte Grübeln der überraschten Fans an.
Was steckt eigentlich hinter dieser konstatierten Aktion der beiden Münchner Großkopferten ?
Wurst-Uli legt einen Tag nach Rummenigge´s Rumgeheule noch einen nach und bezeichnete die eigenen Anhänger im Vergleich zu den bösen Fans der restlichen Bundesligavereinen als zu lieb. Sie würden ja nicht -im Gegensatz zum schlimmen Rest der Fußballfans- die Schiedsrichter mit Telefonterror in den Wahnsinn treiben.
Was soll das denn heißen, Uli? Das euer Verein und eure Fans samt der Lichtgestalt Franz B. und deiner bescheidenen Person den Heiligenschein noch nicht für jeden sichtbar über den Köpfen oder zumindest auf dem Trikot trägt, ist mir schon klar. Aber auch daran wird ja in der Chefetage kräftig gearbeitet. Wenn erstmal der bayrische Papst seine angebotene Ehrenmitgliedschaft bei Bayern angenommen hat, klappt´s auch bestimmt mit der Scheinheiligkeit!
Ist das etwa ein flehentlicher Appell an die eigene Anhängerschaft endlich mal alle Hemmungen über Bord zu werfen und die Schwarzkittel zur Raison zu bringen ? Die müssen ja schließlich auch wissen, dass sie den großen FC Bayern da ständig verpfeifen tun!
Was sich vielleicht ein wenig lustig oder flapsig formuliert anhört, ist in Wahrheit aber überhaupt nicht witzig.
Gerade Uli Hoeness sollte es doch am besten wissen, dass es neben der Verletzung des Körpers auch die Verletzlichkeit der Seele gibt. Das hatte er doch selber hautnah am Beispiel seines ehemaligen Spielers Sebastian Deissler erleben müssen. Hier hatte sich Hoeness noch vorbildlich um den Spieler und Menschen Deissler gekümmert und ihm beim Ausstieg aus der Tretmühle Profifußball geholfen. Dieser manchmal unmenschliche Druck, der auf den Akteuren (Spieler und Schiedsrichter) auf dem Spielfeld lastet, kann auch krank und depressiv machen. Sind die Tragödien um Robert Enke und Babak Rafati schon wieder vergessen worden und sind alle, die damals einen besseren und sauberen Umgang miteinander gefordert und versprochen hatten, wieder zur Tagesordnung zurückgekehrt?
An dieser Stelle verkneife ich mir weitere Analysen zu den Motiven der Herren Hoeness und Rummenigge. Es wurde wieder eine Grenze überschritten und das gefällt mir gar nicht.
Selbst eingefleischte Bayern-Anhänger können sich eigentlich nicht an andauernde Fehlentscheidungen gegen ihren Klub erinnern. "Vielleicht das nicht gegebene Tor in Hamburg ? Ach nee, da war doch vorher ein Foul von Gomez an Westermann." So oder ähnlich hört sich das angestrengte Grübeln der überraschten Fans an.
Was steckt eigentlich hinter dieser konstatierten Aktion der beiden Münchner Großkopferten ?
Wurst-Uli legt einen Tag nach Rummenigge´s Rumgeheule noch einen nach und bezeichnete die eigenen Anhänger im Vergleich zu den bösen Fans der restlichen Bundesligavereinen als zu lieb. Sie würden ja nicht -im Gegensatz zum schlimmen Rest der Fußballfans- die Schiedsrichter mit Telefonterror in den Wahnsinn treiben.
Was soll das denn heißen, Uli? Das euer Verein und eure Fans samt der Lichtgestalt Franz B. und deiner bescheidenen Person den Heiligenschein noch nicht für jeden sichtbar über den Köpfen oder zumindest auf dem Trikot trägt, ist mir schon klar. Aber auch daran wird ja in der Chefetage kräftig gearbeitet. Wenn erstmal der bayrische Papst seine angebotene Ehrenmitgliedschaft bei Bayern angenommen hat, klappt´s auch bestimmt mit der Scheinheiligkeit!
Ist das etwa ein flehentlicher Appell an die eigene Anhängerschaft endlich mal alle Hemmungen über Bord zu werfen und die Schwarzkittel zur Raison zu bringen ? Die müssen ja schließlich auch wissen, dass sie den großen FC Bayern da ständig verpfeifen tun!
Was sich vielleicht ein wenig lustig oder flapsig formuliert anhört, ist in Wahrheit aber überhaupt nicht witzig.
Gerade Uli Hoeness sollte es doch am besten wissen, dass es neben der Verletzung des Körpers auch die Verletzlichkeit der Seele gibt. Das hatte er doch selber hautnah am Beispiel seines ehemaligen Spielers Sebastian Deissler erleben müssen. Hier hatte sich Hoeness noch vorbildlich um den Spieler und Menschen Deissler gekümmert und ihm beim Ausstieg aus der Tretmühle Profifußball geholfen. Dieser manchmal unmenschliche Druck, der auf den Akteuren (Spieler und Schiedsrichter) auf dem Spielfeld lastet, kann auch krank und depressiv machen. Sind die Tragödien um Robert Enke und Babak Rafati schon wieder vergessen worden und sind alle, die damals einen besseren und sauberen Umgang miteinander gefordert und versprochen hatten, wieder zur Tagesordnung zurückgekehrt?
An dieser Stelle verkneife ich mir weitere Analysen zu den Motiven der Herren Hoeness und Rummenigge. Es wurde wieder eine Grenze überschritten und das gefällt mir gar nicht.
Mittwoch, 15. Februar 2012
DFB-Pokal Halbfinale in Fürth
Am 20.03.2012 muss unser Ballspielverein bekanntermaßen zum Halbfinale im DFB-Pokal im Fürther Ronhof gegen die dortige Spielvereinigung Greuther Fürth antreten.
Aber wer ist eigentlich unser Gegner?
Die "Kleeblätter" wie sie aufgrund ihres Vereinswappens genannt werden, sind ein fränkischer Traditionsverein, der 1903 gegründet wurde und auf eine lange und ruhmreiche Geschichte zurück blicken kann.
Unter ihrem ursprünglichen Namen Spielvereinigung Fürth errangen die Franken 3x die Deutsche Meisterschaft (1914, 1926, 1929), wurden 4x Süddeutscher Meister und 5x Süddeutscher Pokalsieger. Zudem waren sie 5x Bayrischer Fußballmeister und 5x Nordbayrischer Meister. Die Erfolge liegen allerdings schon sehr weit zurück. Der letzte Titel wurde 1935 errungen.
Das aktuelle Wappen zum 100. Geburtstag |
Die "Kleeblätter" wie sie aufgrund ihres Vereinswappens genannt werden, sind ein fränkischer Traditionsverein, der 1903 gegründet wurde und auf eine lange und ruhmreiche Geschichte zurück blicken kann.
Unter ihrem ursprünglichen Namen Spielvereinigung Fürth errangen die Franken 3x die Deutsche Meisterschaft (1914, 1926, 1929), wurden 4x Süddeutscher Meister und 5x Süddeutscher Pokalsieger. Zudem waren sie 5x Bayrischer Fußballmeister und 5x Nordbayrischer Meister. Die Erfolge liegen allerdings schon sehr weit zurück. Der letzte Titel wurde 1935 errungen.
Die bisherigen Wappen des Vereins |
Zusammen mit dem großen Nachbarn und Erzrivalen 1.FC Nürnberg beherrschten sie in den 20er und 30er Jahren den deutschen Fußball. In dieser Zeit stellten Fürth und Nürnberg sogar den Großteil der deutschen Fußballnationalmannschaft.
Nach dem zweiten Weltkrieg konnte die Spielvereinigung dann keine große Rolle mehr im Fußball spielen und verschwand zunächst in der Versenkung. 1996 fusionierte die TSV Vestenberggreuth mit der Spielvereinigung Fürth zur SpVgg Greuther Fürth. Mittlerweile ist der Verein zumindest in der 2. Bundesliga wieder etabliert und gehört zu den dienstältesten Zweitligaclubs. Greuther Fürth ist nun seit 1997 zweitklassig und steht in der ewigen Tabelle der 2.Liga auf Platz 5.
Als Wendepunkt zum Positiven für den hochverschuldeten Verein wird der 04. August 1990 angesehen. An diesem Tag spielte Greuther Fürth gegen keinen Geringeren als gegen den amtierenden deutschen Pokalsieger Borussia Dortmund. Trotz 88 Minuten in Unterzahl (wegen Platzverweis für den Fürther Schneider) wurde der BVB mit 1:0 aus der ersten Runde des DFB Pokals geworfen.
Die Revanche für die Niederlage folgte in der 2. Hauptrunde des Pokals in der Saison 1997/98. Vor 30.000 Zuschauern im Nürnberger Frankenstadion gewann der BVB mit 2:4. Die Torschützen hießen damals Paulo Souza, Andreas Möller und 2x Lars Ricken. Für Fürth spielten übrigens damals der heutige Manager des Teams Rachid Azzouzi und der jetzige Manager von Borussia Mönchengladbach, Max Eberl.
Die dritte Auflage der Begegnung findet nun in der Trolli-Arena, ehemals Playmobil-Stadion, dem eigentlichen ruhmreichen Sportpark Ronhof statt. Ronhof ist auch der Name des Fürther Stadtteils, in dem sich das Stadion befindet. Seit 1910 spielen die Fürther nun dort. Leider können aufgrund der geringen Kapazität des Stadions nur 15.200 Zuschauer anwesend sein.
"Auf dem Weg zum Ziel (Berlin)
keiner kann uns halten..."
Dienstag, 14. Februar 2012
Zitronengelb
Heute vor 99 Jahren, am 14.02.1913 stellten die Gründungsväter des Ballspielvereins den Antrag beim Westdeutschen Spielverband fortan in zitronengelben Trikots mit einem schwarzen B auf der Brust spielen zu dürfen. Diesem Antrag wurde stattgegeben. Seit 99 Jahren spielt die Borussia deshalb in schwarz und gelb! Welch kluge Entscheidung. Der historische Irrtum, anfangs in schwarzen Hosen und blau-weiss gestreifen Hemden mit roter Schärpe zu spielen, wurde glücklicherweise revidiert.
Danke dafür.
"Wir ziehn vergnügt und froh dahin, schwarz-gelb ist unsere Tracht...."
Montag, 13. Februar 2012
Und schon wieder Spitzenreiter BVB!
Nicht nur in der Bundesliga ist der Ballspielverein Tabellenführer. Auch bei der aktuellen Fairplaywertung führt der BVB mit großem Abstand vor Mönchengladbach. Nur 19 gelbe Karten und eine unberechtigte rote Karte (gegen Mario Götze) führen zu dem erstklassigen Ergebnis.
Was sagt uns das? Wer gut spielt und den Gegner spielerisch beherrscht, braucht nicht zu treten.
Was sagt uns das? Wer gut spielt und den Gegner spielerisch beherrscht, braucht nicht zu treten.
1. Bundesliga Fairplay-Tabelle 2011/12
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