Nach dem letzten Spieltag in der Fußball Bundesliga stand das Spitzenspiel in der Bezirksliga 8 auf dem Spielplan. Der bisher ungeschlagene Tabellenzweite VfL Kemminghausen aus Dortmund Eving traf auf den Spitzenreiter Werner SC. Das Spiel fand auf der Sportanlage "Am Gretelweg" in Kemminghausen statt.
Zu meiner aktiven Zeit war der Platz ein reiner Ascheplatz mit wenig Infrastruktur, zu einer Zeit wo die C-Jugend noch Schülermannschaft hieß, es eine Tartanbahn u.a. auch für den Schulsport der angrenzenden Grund- und Hauptschule gab. Mittlerweile hat sich viel getan in Kemminghausen.
Einige Gebäude sind dazu gekommen, die Tartanbahn ist nur noch auf einer Seite geblieben und ein feiner Kunstrasenplatz inklusive Fangzäune wurde installiert. Die ganze Anlage ist ein echtes Schmuckkästen geworden.
Zu diesem Topspiel fanden sich sage und schreibe 1.700 Zuschauer (Quelle: Reviersport) auf dem Platz ein. Das ist für die 8. Liga sehr beachtlich. Die Gästefans waren sogar mit einem eigenen Fanbus aus dem münsterländischen Werne angereist und auch einige bekannte Gesichter aus der Dortmunder Fußballszene wurden in der Menge gesehen. U.a. waren Kevin Großkreutz, BVB CoTrainer Peter Krawietz und einige Aktive aus der BVB Ultraszene anwesend.
Die Gäste mussten allerdings schon nach 5 Minuten verletzungsbedingt wechseln und mussten nach 30 Minuten den nächsten Ausfall beklagen.
Kurze Zeit später wurde ein Kemminghauser im Werner Strafraum elfmeterreif gefoult. Den fälligen Strafraum verwandelt Erdogan ganz sicher zum 1:0. Eine bis dato auch verdiente Führung, da der VfL die aktivere und bessere Mannschaft war.
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild. Der WSC ging mutiger nach vorne und erspielte sich einige Möglichkeiten, bei denen sich aber der Kemminghausener Keeper durch gute Paraden auszeichnen und die Chancen der Werner zunichte machen konnte. Als dann auch noch der VfL Kapitän Konya mit gelb-rot vom Platz gestellt wurde, nahm der Werner Druck noch mal zu. Allerdings stand die Kemminghausener Verteidigung um Marcel Großkreutz an diesem Tag sehr sicher, sodass der insgesamt glückliche Sieg über die Zeit gebracht werden konnte.
Ein Wort noch zum Schiedsrichter: Für meinen Geschmack pfiff dieser viel zu kleinlich und verteilte nahezu bei jedem Foul eine gelbe Karte, sodass man mit dem Zählen der Karten gar nicht mehr nach kam. Schlussendlich müssen es aber deutlich mehr als 10 Verwarnungen gewesen sein.
Mit diesem Sieg hat sich Kemminghausen an die Spitze der Bezirksliga 8 geschossen und kann nun 3 Spieltage vor Schluss aus eigener Kraft Meister werden, um dann in die nächsthöhere Landesliga aufzusteigen. Das wäre ein toller Erfolg für die Elf vom Gretelweg.
Grafik: Reviersport |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen