"Ich glaube nicht, dass dich die Angst vor dem Verlieren, eher zu einem Sieger macht, als die Lust aufs Gewinnen!"
Jürgen Klopp in einer Reklame
Momentan sieht unser Trainer sehr nachdenklich, ratlos und konsterniert, ja richtig angegriffen aus. Seine Zuversicht und seine Lebendigkeit, die diesen großartigen Übungsleiter bisher auszeichneten, fehlen auf einmal gänzlich. Erschreckenderweise gab es sogar Meldungen, dass Klopp sich selber in Frage stellen würde, er lieber zurücktreten wolle, wenn er das Gefühl hätte, dass die Krise mit ihm zu tun hätte. Das allerdings erscheint mir als unvorstellbar und überzogen.
Die bewährten Mechanismen, die bisher immer gegriffen haben wenn es nötig war, greifen derzeit überhaupt nicht.
Ganz im Gegenteil, unerklärbare individuelle Fehler werden von Spieler zu Spieler weitergegeben, wie eine Schneeräumkarte in einem Mietshaus. Jeder ist mal daran! Dazu kommt: Trotz drückender spielerischer Überlegenheit schafft es die Mannschaft nicht sich selbst für die eigenen Bemühungen zu belohnen.
Mit jeder Niederlage, so scheint es, steigt die Angst vor dem Verlieren und den eigenen Fehlern. Die Lust aufs Gewinnen scheint verloren.
Wie holt man sich in solcher Situation das nötige Selbstvertrauen zurück? Durch die Champions League, wo es vergleichsweise gut läuft? Oder durch eine Systemumstellung?
Hat die Mannschaft, der Trainerstab diese Möglichkeiten drauf taktisch zu variieren? Ich glaube schon.
Die Erfahrung lehrt: Die Offensive gewinnt das Spiel, die Defensive die Meisterschaft.
Wichtig ist eine gut stehende Abwehr im Verbund mit einem sicheren Mittelfeld, welches dem Gegner keinen Raum lässt und eine Offensive, die gnadenlos gegen den Ball und Gegner presst und nach hinten arbeitet. Wenn nichts mehr nach vorne zu gehen scheint, muss zumindest hinten die Null stehen. Das erfordert natürlich eine Menge Geduld, sowohl bei den Spielern als auch bei den Fans.
Denn bisher war die Order: Draufgehen und nach vorne spielen, als wenn es kein Morgen mehr gäbe. Vielleicht ist diese Ausrichtung grundsätzlich zu überdenken. Das spielerische Übergewicht lässt sich derzeit nicht wie gewohnt in Tore ummünzen. Also müssen auch mal andere Methoden in Betracht gezogen und ausprobiert werden. Dagegen halten und auch mal konsequent gesunde Härte in den Zweikämpfen zeigen! Wo technisch limitierte Mannschaften dieses probate Mittel schon seit einiger Zeit erfolgreich gegen Borussia einsetzen, muss man sich dem Kampf stellen.
Und wenn dann gar nichts mehr geht, muss die eine oder andere Standardsituation (Eckbälle oder Freistöße) konsequent ausgenutzt, sprich im Torerfolg umgesetzt werden.
Jungs, ich wünsche mir eine überbordende, LUSTVOLLE Restsaison von euch. Die Lust aufs Gewinnen wird wiederkommen - da bin ich mir ganz sicher.
Bis dahin: "Ruhe bewahren und Standards üben!" (auch son Spruch von Klopp ;)
"Auch in schweren Zeiten haben wir keine Wahl, wir werden immer zu dir stehen, wir sind aus Kohle und Stahl!"
Pommes Schwarz Gelb in "Tradition verpflichtet"
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