Sonntag, 19. August 2012

Hurra BAK!

Der Berliner Athletikklub von 1907 aus Wedding ist der bisherige Gewinner der ersten DFB-Vereinspokalrunde! 

Der Regionalligist schaltete gestern den Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim mit sage und schreibe 4:0 aus. 

Die mit Stars bespickte Mannschaft des Mäzen Hopp hatte nicht den Hauch einer Chance und lieferte nach Aussage des entsetzten Trainers Babbels eine blutleere Vorstellung ab. Die Rückkehr nach Berlin hatte sich Babbel sicherlich ganz anders vorgestellt. Vielleicht verschiebt er nun vorerst seinen obligatorischen Vereinslogostechtermim beim örtlichen Tätowierer in Sinsheim ?

Auch der Stadionsprecher im Bremer Westerstadion konnte sich während der Partie FC Oberneuland gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund (0:3) eine Anmerkung zum Spiel in Berlin nicht verkneifen: "3:0 für den Berliner AK gegen Hoffenheim. Hoffenheim hat ja einen neuen Torwart, habe ich gehört...!"
Gehen wir mal davon aus, dass der exBremer Tim Wiese gestern über diese Bemerkung überhaupt nicht lachen konnte.

Gespielt wurde übrigens im altehrwürdigen Poststadion im Berliner Stadtteil Moabit, dem Austragungsort wichtiger Fußballspiele in den 1920er und 30er Jahren. So gab es hier 1934 und 1936 Finale zweier Deutscher Altmeister (deren Namen ich an dieser Stelle nicht erwähnen möchte) um die Deutsche Meisterschaft zu sehen und die Berliner Klubs Hertha BSC, Union, Berliner SV, Blau-Weiß 90 und BSC Kickers trugen ihre Endrundenheimspiele um die Deutschen Meisterschaften im Poststadion aus. Die Vorrundenspiele des olympischen Fußballturniers wurden durchgeführt. Die damalige Kapazität betrug offiziell 45.000 Zuschauer, beim Länderspiel Deutschland - Norwegen 1936 waren es sogar 55.000. Derzeit hat das sanierte Stadion ein Fassungsvermögen von 10.000 Fans.

Nach dem Bau des Berliner Olympiastadion verlor das zwischen 1926-1929 errichtete Poststadion seine Bedeutung.
Haupttribünenfassade des sanierten Poststadions


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